Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt in erster Linie die Förderung des Sports und der Gesundheit in Österreich.
Im Speziellen steht die Entwicklung des Sports (Koordination, Gleichgewicht, Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit sowie das Erlernen und Ausprobieren verschiedenster Sportarten) und der Gesundheit von Kindern im Vorschulalter im Vordergrund.
Da es sich in den Familien oft um eine Änderung der Lebensgewohnheiten handelt, gehören ebenfalls zu den Tätigkeiten das Abhalten von Seminaren, die Organisation von Kursen und Weiterbildungen für Eltern und Angehörigen der Kinder sowie die Ausbildung von Vereinsmitgliedern.
Der Beweggrund:
Die motorische Leistungsfähigkeit der Kinder hat sich in den vergangenen Jahren zum Teil drastisch verschlechtert.
In der Altersgruppe zwischen 6 und 11 Jahren treten vermehrt Unfälle (Beinbrüche etc.), aber auch langfristige Zivilisationskrankheiten wie Rücken- und Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder krankhaftes Übergewicht (Adipostias), auf. Aggressives Verhalten oder Ängstlichkeit können ebenfalls die Folge sein. Konzentrationsstörungen und Lernschwierigkeiten, wie Lese- und Rechtschreibschwäche, lassen sich teilweise auch auf Bewegungsarmut zurückführen.
Die Ursachen sind vielfältig. Die heutige, „bewegungsarme“ Gesellschaftsform zeigt dringenden Handlungsbedarf. Einerseits durch die immer größer werdende Medienvielfalt. Die Kinder sitzen mehr vor dem Computer anstatt sich im Freien auszutoben. Andererseits lassen auch die zunehmende Motorisierung, das Verschwinden natürlicher Lebensräume im nahen Wohnumfeld und die steigende zeitliche Verplanung des Alltags vermuten, dass sich Kinder immer weniger bewegen.
Auch die Ernährungsgewohnheiten haben sich im Laufe der Zeit dieser Gesellschaftsform angepasst. Gemeinsames Essen im Kreise der Familie hat schon Raritätswert. Fastfood ist schon lange kein Fremdwort mehr. Kaum jemand hat, oder nimmt sich noch die Zeit, über den Nährwert der jeweiligen Mahlzeiten nachzudenken. Gegessen wird was schnell auf den Tisch kommt und gut schmeckt. Das Essverhalten von Kindern bildet sich aus einer Interaktion von Veranlagung und Umwelteinflüssen heraus. Lernprozesse gewinnen mit fortschreitendem Alter zunehmend an Bedeutung. Die Eltern übernehmen hier eine entscheidende Rolle. Die Kombination aus Bewegungsmangel und Fastfood zeigt eine fatale Wirkung.
Aktuelle Studien belegen diese gefährliche und rasante Entwicklung. Die Zahl der übergewichtigen Kinder zwischen fünf und sieben Jahren hat sich in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdoppelt. Bei den 10-jährigen beträgt die Steigerung sogar 400 Prozent (Süddeutsche Zeitung Nr. 238, NRW-Ausgabe). Übergewichtige Kinder im Alter von 6 Jahren leiden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50-70% auch im Erwachsenenalter unter Adipositas (Epstein, 1995). Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) sind die derzeit vielleicht größte Herausforderung für unser Gesundheitswesen.